Gerontopsychiatrie

Psychiatrische Erkrankungen nach dem 60. Lebensjahr

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Altern ist ein Entwicklungsprozess, der mit vielfältigen körperlichen, sozialen und häufig auch psychischen Veränderungen einhergeht, die mit Verlusterfahrungen verbunden sind und das Risiko einer seelischen Erkrankung erhöhen können. Nicht wenige ältere Menschen sind außerdem von Mehrfacherkrankungen betroffen.

So können beispielsweise verschiedene Vorerkrankungen zu einem Schlaganfall führen, der die Mobilität einschränkt. Nicht selten resultiert aus einer solchen Situation zusätzlich eine gerontopsychiatrische Erkrankung wie etwa eine Depression. Ergotherapie unterstützt die Patienten durch individuell auf das Krankheitsbild abgestimmte Therapien und fördert den Genesungsprozess.

Krankheitsbilder und Behandlungsmethoden:
Ergotherapie leistet bei diversen Krankheitsbildern wie beispielsweise Depressionen, Neurosen, Psychosen, wahnhaften Störungen oder demenziellen Erkrankungen eine begleitende Behandlung des Patienten. Die therapeutischen Maßnahmen beinhalten ausgewählte handwerkliche Tätigkeiten. Materialien wie etwa Holz, Ton,Seide, Peddigrohr und Speckstein kommen dabei zum Einsatz.

Darüber hinaus werden alltagspraktische Arbeiten in die Therapie eingebunden, die sich vorteilhaft auf die Alltagsroutine der Patienten auswirken. Dazu zählen unter anderem das Schälen von Kartoffeln oder Äpfeln, das Bepflanzen von Blumenkästen mit Kräutern und das Zusammenlegen von Wäsche. Spaziergänge und Gymnastik runden das therapeutische Angebot ab.

Behandlungsziele:
Bei gerontopsychiatrischen Diagnosen trägt Ergotherapie zur Erhaltung vorhandener oder zur Wiedererlangung verlernter Fähigkeiten bei. Dies führt zu einer verbesserten Alltagsbewältigung und somit zur Steigerung der Lebensqualität.